Straßensperrung und andere Probleme

Diese Woche stand die Klärung der Straßensperre an. Seit letzter Woche wissen wir, dass die Montage unseres Hauses mittels 50t Kran über den Farnweg stattfinden soll. Das bedeutet, dass der Teilabschnitt der (Spiel-)Straße, der an unser Grundstück angrenzt, gesperrt werden und die Oberleitung zur Versorgung der Straßenbeleuchtung abgenommen werden muss.
Ein Anruf bei der Stadt sollte eigentlich klären, wer dafür zuständig ist.
Der Ansprechpartner für die Oberleitung war schnell gefunden. Der nette Herr versprach auch sich umgehend darum zu kümmern, wies aber daraufhin, dass dies innerhalb einer Woche nun doch recht kurzfristig sei. (Ja, wir hätten auch lieber gehabt, dass sich unser Bauleiter früher auf der Baustelle blicken lässt...)
Die Anfrage wurde dann zwar zügig an die zuständige Firma verschickt, allerdings haben wir bisher leider noch kein Angebot bekommen.

Schwieriger war die Suche nach einem Verantwortlichen für die Straßensperre. Die mir vom Sekreteriat des Ressorts Verkehr und Straßen genannte Mitarbeiterin war zunächst zwei Tage nicht zu erreichen. Dann erklärte sie mir, dass sie für die Sperrung einer Straße aufgrund einer Baustelle/Hausmontage nicht zuständig sei ... aargh!
Letztlich haben wir dann den richtigen Mitarbeiter am Telefon gehabt, der sich zunächst aber auch wenig kooperativ gezeigt hat.
Eine Straßensperre könne nicht einfach so eingerichtet werden, sondern darüber müssten er und die Feuerwehr gemeinsam bei einem Vorort-Termin entscheiden. Der Terminplan der Feuerwehr sei aber sehr voll und das würde mit Sicherheit zeitlich sehr knapp werden. Am Besten sei auch, wenn der Bauleiter mit anwesend sein könnte, damit dieser erklären kann, wo genau die Straßensperre sein soll und wie groß der Kran sei.
Unser Bauleiter ist aber natürlich noch auf anderen Baustellen unterwegs, war also auch telefonisch nur schwer zu erreichen. Mein Hinweis, dass es sich um einen 50 Tonner handelt ich aber die genauen Maße nicht kenne, wurde mit dem Kommentar "dies sei ja schon fast ein Schwertransport und der müsse sowieso gesondert beantragt werden" abgeschmettert.
Als der Mitarbeiter dann noch fragte wer denn die Verkehrssicherungspflicht übernimmt (*die bitte was??*), brach bei mir der kalte Schweiß aus.

Mittlerweile konnten wir etwas Licht ins Dunkle bringen:
Morgen früh findet ein Treffen des Stadtmitarbeiters, der Feuerwehr, des Bauherrn (Jens muss das regeln, denn ich muss arbeiten) und einem Mitarbeiter der Kranfirma auf der Baustelle statt, an dem hoffentlich alles geklärt werden kann. Wer die Verkehrssicherung übernimmt ist aber weiterhin unklar. Als Privatperson kann/darf man das nicht, danwood bzw. der Bauleiter macht es nicht, also müssen wir uns wahrscheinlich noch eine Firma suchen, die darauf spezialisiert ist... Hätte uns auch mal früher sagen können, dass das in Deutschland so schwierig ist. :-( Und natürlich wissen wir nicht was das kostet.

Apropos Kosten: Wir haben nun auch den Hinweis von danwood bekommen, dass, dadurch dass ein 50t-Kran für den Aufbau unseres Hauses nötig ist, Kranmehrkosten von ca. 1100€ entstehen werden. WHAT?? Angeblich weil Bäume die Arbeit behindern.
Ja, an der Ecke vor unserem Grundstück steht ein städtischer Baum, der aber laut Bauleiter nicht stört und dessen Fällung ich jetzt auch nicht mehr beauftragen kann (denn der Baum gehört nicht mir, sondern der Stadt und dort geht natürlich nichts ohne Antrag etc.).
Eine Nachfrage beim Bauleiter ergab, dass es wohl eher die Hecke ist, die unser Grundstück umgibt, die die Arbeiten etwas erschwert. Herr Kulas sagte uns aber auch, dass die Kranmehrkosten wohl eher großzügig berechnet werden, im Endeffekt aber durchaus auch niedriger ausfallen können. (Hängt halt von der tatsächlichen Stundenzahl ab, die der Kran arbeitet.)

Mal gucken, wie sich das auf die letzten 5 Tage noch alles regeln lässt.

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